Perspektivklasse 5

Perspektivklasse als Teil des Förderkonzepts der CJD Christophorusschule Elze

Schülerinnen und Schülern, die von der Grundschule zu einer neuen Schule wechseln, erhalten üblicherweise eine Schulformempfehlung. Wenn sich Eltern und Lehrer bei einzelnen Schülern nicht sicher sind, ob die Gymnasialanforderungen erfüllt werden können, bietet das  Konzept einer Perspektivklasse 5 eine Chance, noch vorhandene Mängel auszugleichen, Rückstände insbesondere in Hauptfächern aufzuholen oder Unsicherheiten abzubauen. Das umfangreiche Förderprogramm, das es an der Christophorusschule mit den Förderstunden und der Hausaufgabenbetreuung ohnehin schon gibt, wird  durch das Angebot der Perspektivklasse ergänzt.

Die Perspektivklasse wird von einem Team, bestehend aus einer Lehrerin und einem Lehrer, geleitet, das möglichst viele Stunden in der Klasse unterrichtet, um eine außerordentliche Betreuung zu ermöglichen, so dass eine engmaschige und individuelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler durch die häufige Präsenz der Klassenlehrer gewährleistet ist.

Mit viel Einsatz leiten zwei Lehrkräfte die Perspektivklasse der CJD Christophorusschule Elze. In wöchentlichen Sitzungen mit den Lehrerinnen und Lehrern der Hauptfächer werden Strategien abgesprochen oder Probleme diskutiert.

Die Grundidee ist, auf die speziellen Schwachstellen oder besonderen Fähigkeiten der einzelnen Schülerinnen und Schüler einzugehen. Deshalb sind in der   Perspektivklasse lediglich 16 Schülerinnen und Schüler (angedacht ist ein Maximum von 20), die mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen in die Christophorusschule gewechselt sind.

Während der von den Sommer- bis zu den Herbstferien dauernden Orientierungsphase wurden insbesondere grundlegende Arbeitstechniken und Sozialformen eingeübt, etwa durch Angebote aus dem Bereich des Programms „Lions Quest- Erwachsen werden“. Auf der Basis einer zunehmend gefestigten Klassengemeinschaft wird die pädagogische Ausrichtung hin zu vermehrtem Projektunterricht jetzt in einer ersten Phase umgesetzt.

Das Hauptaugenmerk, was den Unterricht betrifft, wird auf zusätzliche Stunden in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik gelegt. In wöchentlichen Sitzungen mit den Fachlehrern werden Förderstrategien vereinbart und die individuelle Entwicklung des Kindes beobachtet. Neben dem bereits bestehenden Angebot der „Hamburger Schreibprobe“ unterstützt auch die Arbeitsgemeinschaft „Lernen lernen“ im Rahmen der Offenen Ganztagsschule die schulischen Bedürfnisse der Fünftklässler. Dem Anspruch, individuell und unbürokratisch Hilfestellung zu gewährleisten, wird die Schulleitung mit einem zusätzlichen Förderangebot im Fach Mathematik gerecht. Dabei kommt der engen Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern eine besondere Bedeutung zu: So dienen nicht nur die halbjährlich stattfindenden Elternsprechtage als Informationsgrundlage, sondern auch der Austausch per E-Mail und das persönliche Gespräch.

Alle sind sich einig, dass sich die Arbeit lohnt. Nur bei den wenigsten Schülern ist nach dem Besuch der Grundschule schon eine Festlegung auf die weiterführende Schule sinnvoll, mit gezielten Fördermaßnahmen kann bei ihnen viel erreicht werden.

Unseren Infoflyer zur Perspektivklasse finden Sie hier!