Explore Science – erforsche die Wissenschaften
Im Rahmen der OGTS erarbeiten Schülergruppen Grundlagen der Naturwissenschaften und Technik. Bei Herrn Imbrock, Herrn Peters und Herrn Schubert stehen montags bzw. donnerstags Themen aus der Biologie, Chemie, Physik und Elektronik auf dem Programm. Nun sind manche Schüler durch die Wissenschafts-Shows einiger Fernsehsender „verwöhnt“ und würden sich auch bei uns gern als „Show-Konsumenten“ bedienen lassen ... das ist aber hier nicht der Sinn der Sache. Wir möchten die Anleitung zum selbständigen Lernen und selbständigen Forschen geben, soweit es die Sicherheitsregeln erlauben. Dieses kann auch bedeuten, Schüler z.B. auch für die Teilnahme an naturwissenschaftlichen Wettbewerben zu motivieren und dann mit entsprechender Unterstützung auch „dranzubleiben“. Im Bereich der Chemie gehört die Durchführung eigener Experimente zum Programm für die AG-Teilnehmer. Hier sind auch Experimente möglich, für die die Zeit als Schülerversuch im Unterricht oft nicht reicht oder nur als Demonstrationsversuch durchführbar ist. Besondere Aufmerksamkeit fanden hierbei die Versuche zum „Kristalle züchten“ als Langzeit-Versuch. Da es sich jedoch nicht nur um „mal eben was zusammenkippen und schauen ob es bumm macht“ handelt, sondern hierbei auch systematisches Arbeiten erlernt werden soll, schreckte diese Anforderung leider einige Schüler ab.
Nach einer besonderen Sicherheitseinweisung durften einige Teilnehmer auch die sonst für Schüler nicht erlaubten Sammlungsräume unter Aufsicht betreten. Dort erfuhren sie z.B., dass unser „destilliertes Wasser“ in Wirklichkeit gar nicht destilliert wird, weil das viel zu energieaufwändig wäre, sondern mit Hilfe von Ionenaustauschern „demineralisiert“ wird.
Anschließend konnten sie die Vorratsflaschen mit „destilliertem Wasser“ auffüllen – im Sprachgebrauch hat sich nun einmal der „alte“ Begriff gehalten! Auch das Vorbereiten bestimmter Lösungen für den Unterricht soll von den Laborhelfern unterstützt werden, soweit es die Sicherheitsregeln erlauben. Kürzlich haben die Teilnehmer hierfür frische Calciumhydroxid-Lösung angesetzt und filtriert; diese Lösung wird sehr oft im Unterricht für den Kohlenstoffdioxid-Nachweis benötigt und ist auch als „Kalkwasser“ bekannt, obwohl es eigentlich gar keinen „Kalk“ enthält!
Ein altes Sprichwort sagt „dem Ingenieur ist nichts zu schwör“ ... die erforderliche Geduld und Feinarbeit lassen sich besonders im Bereich der Elektronik manchmal sehr auf die Probe stellen ... auch wenn es von manchen als „Löt-AG“ belächelt wurde, so lernen die Teilnehmer hier doch Grundlagen, die auch ein späterer Ingenieur beherrschen sollte. Auch wenn es anfangs nur piepst oder blinkt, so handelt es sich um „astabile“ oder „monostabile Kippstufen“, welche man später auch in der Digitalelektronik grundlegend beherrschen sollte. Was für den Einen nur eine Schaltung ist, die „Krach macht“ und daher „Nervensäge“ heißt, ist für den Anderen möglicherweise ein Analog-Digital-Wandler, der sich später auch für „weniger nervende Zwecke“ einsetzen läßt. Aber auch den Profis kann es mal passieren, dass sie vergessen, an welchem Ende man den Lötkolben besser nicht anfassen sollte ... ! ;-)
Georg Schubert
Informationen zur Anmeldung - Formulare etc.
Kunstkurs Ku1 Jhg. 12 besucht die „dokumenta fifteen“
Es ist das Ereignis, das seit 1955 nur alle fünf Jahre die Kunstwelt, Kulturschaffenden und Fans in Ekstase vesetzt. Am 18. Juni hat die "documenta fifteen“ ihre Pforten geöffnet und wir sind als Kunstkurs Ku1 am 11.07. aufgebrochen, um dabei zu sein.14 kunstinteressierte Schülerinnen und Schüler haben sich in das Abenteuer „zeitgenössische Kunst“ begeben. Diese „documenta“ hatte bereits zu Beginn für Negativschlagzeilen gesorgt, so würde sie dem Antismitismus ein Forum bieten, was allerdings bereits von den Kuratoren korrigiert wurde. Uns hat es nicht abgehalten, die guten Gründe für den Besuch der Documenta aufzusuchen und davon gibt es jede Menge. Es sind unter anderem die Konzepte des indonesischen Kollektivs „Ruangrupa“, die Idee der Gemeinschaft, das Teilen von Ressourcen, die enge Vernetzung mit den Menschen vor Ort und noch viel mehr. Wir wurden jedenfalls überrascht, inspiriert und begeistert.