„Wer die Wahl hat...“ - CJD Christophorusschule informiert interessierte Eltern über Wahl der 2. Pflichtfremdsprache und Wahl des Profilfaches

21.01.2023 CJD Elze « zur Übersicht

Sichtlich erfreut war Monika Gerdemann am vergangenen Freitagabend, als sie die anwesenden Eltern zum Informationsabend für die zukünftigen sechsten und siebten Jahrgänge begrüßte. „Es ist schön, dass die Veranstaltung nach zwei Jahren endlich wieder in Präsenz stattfinden kann“, so die Schulleiterin.

Der erste Teil der Veranstaltung richtete sich an die Eltern der jetzigen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler. Sie müssen zeitnah mit ihrem Kind entscheiden, welche zweite Pflichtfremdsprache es ab Jahrgang 6 belegen wird. Um ihnen die Wahl etwas zu erleichtern, stellten Katharina Kimm, Fachobfrau der Fachschaft Latein und Anne Schreyer, Fachobfrau Französisch, jeweils die Vorzüge ihrer Fremdsprachen vor. Diejenigen Schüler und Schülerinnen die es mögen, sich in einer Fremdsprache zu unterhalten, mit Menschen verschiedenster Herkünfte in Kontakt zu treten und zu kommunizieren, eignet sich eine solch lebendige Sprache wie Französisch. Wer möchte, kann dann seine erworbenen Sprachfähigkeiten sogar beim Frankreichaustausch in Jahrgang 10 anwenden. Wer aber mehr am Ursprung der romanischen Sprachen interessiert ist und sich für das Lesen, Übersetzen sowie Analysieren von Texten begeistern kann, für den ist Latein das Richtige. Zudem ist das Latinum, das man nach Jahrgang 11 erhält, Voraussetzung für viele Studiengänge und muss dann nicht mehr an der Uni absolviert werden. Und auch in Latein kann man zumindest die Geschichte der Sprache bei einer Fahrt, beispielsweise in Jahrgang 6 nach Kalkriese, Schauplatz der Varus-Schlacht, hautnah erleben.

Der zweite Teil der Veranstaltung war vornehmlich für die Eltern der jetzigen Sechstklässler und Sechstklässlerinnen bestimmt, müssen sie doch in den nächsten Wochen die Entscheidung fällen, welches Profilfach ihr Kind ab Jahrgang 7 belegen wird. Insgesamt stehen fünf Profilfächer zur Auswahl, die jeweils von Fachlehrern und Fachlehrerinnen näher vorgestellt wurden. Zur Einstimmung auf das Musikprofil gab Musiklehrer Robin Sprenger mit seiner Big Band Småll Band die Titelmelodie von „Fluch der Karibik“ zum Besten. Anschließend berichteten Antje Schrader, Fachobfrau der Fachgruppe Musik und Jürgen Kruppa, Leiter der CJD Musikschule begeistert von den Neuerungen im Musikprofil. Ab dem Schuljahr 2023/24 wird es erstmals Orchesterklassen geben, in denen jeder ein Instrument erlernt. Die Bandbreite der Instrumente ist vielfältig und reicht von Trompete, über Klavier und Schlagzeug bis hin zu Bratsche oder Cello. Bei einem sogenannten „Instrumentenkarussell“ zu Beginn des Schuljahres haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene Instrumente auszuprobieren, um herauszufinden, welches ihnen am meisten liegt, denn Vorkenntnisse sind nicht erforderlich! Es besteht dann die Möglichkeit, günstig ein Instrument auszuleihen. In Kooperation mit der CJD Musikschule findet einmal wöchentlich 30 Minuten Instrumentalunterricht in Dreiergruppen statt, für den auch geringfügig Kosten entstehen. Im Profilunterricht findet die Orchesterprobe statt.

Wer sich mehr für Informatik begeistern kann, für den eignet sich das technische Profil, das Informatiklehrer Dr. Glenn Langemeier in aller Kürze vorstellte. Schwerpunkt dieses Profils ist die Vermittlung informatischer Grundlagen, beginnend beim Aufbau der Hardware und einfacher Programmierung beispielsweise mit Kara oder Snap! in Jahrgang 7. Auch beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler dieses Profils bis Klasse 10 mit Netzwerken, Robotik, Web-Entwicklung, Processing und Betriebssystemen.

Wer eher sportaffin und zudem daran interessiert ist, sich auch theoretische Sportkenntnisse anzueignen, für den kommt die Wahl des Sportprofils in Frage. Im Unterschied zum regulären Sportunterricht besteht der Profilunterricht in Jahrgang 7 zu 30% aus Theorie, bis Jahrgang 10 steigert sich der Theorieanteil auf 40-50%. Dabei werden eine Bandbreite sportlich basierter Themen behandelt, die von Herz-Kreislaufsystem über die Auswirkung eines ordentlichen Aufwärmens auf den Körper bis hin zu verschiedenen Aspekten von „Sport und Gesellschaft“ reichen.

Politiklehrerin Olivia Selzer brachte den anwesenden Eltern das von ihr konzipierte Wirtschaftsprofil näher, das in diesem Schuljahr erstmalig angelaufen ist. Zu Beginn des Profilunterrichts werden in Jahrgang 7 Grundkenntnisse über die Themen Wirtschaft und Unternehmen vermittelt. Schwerpunkt des 8. Jahrgangs besteht in der Mitarbeit in der Schülerfirma. Bis hin zu Klasse 10 werden im Rahmen des Profilunterrichts auch Business English, Advertising und Corporate Identity eine wichtige Rolle spielen. Der Abschluss des Profils besteht in der Entwicklung einer Produktkampagne und der Vorbereitung einer Präsentation.

Die fünfte Wahlmöglichkeit ist das Sprachprofil, in denen die Lernenden von Jahrgang 7 - 10 den Geschichtsunterricht auf Englisch erleben und ab Jahrgang 8 zusätzlich Spanischunterricht erhalten. Dieses Profil eignet sich besonders für Schüler und Schülerinnen mit sprachlicher Neigung und kommunikativem Wesen. „Außerdem sollte man nicht unbedingt eine `Vokabel-Lern-Phobie`haben“, fügte Alexandra Heinze augenzwinkernd hinzu. Mit ihrer Vorstellung des Sprachprofils und dem abschließenden Hinweis, dass alle Profilfächer regulär benotet werden und somit versetzungsrelevant sind, endete ein sehr informativer Abend.