Töpfern, Upcyclen, regional kochen - BNE im Fokus der Projektwoche am CJD

An der CJD Christophorusschule konnte nach drei Jahren Zwangspause endlich wieder die beliebte Projektwoche stattfinden, die in diesem Jahr unter dem Motto "Bildung-Nachhaltigkeit-Entwicklung" (BNE) stand.

Während der gesamte Jahrgang 5 mit der Mehrheit der Sportlehrerinnen und -lehrer das Wetter und die Zeit nutzte, um im Elzer Freibad an ihren Schwimmtechniken zu arbeiten kam der Jahrgang 11 in den Genuss einer viertägigen Berufsorientierung durchgeführt von der Unternehmens- und Personalberatung UP Consulting GmbH. Mit ihrem „Jump!“-Training ging es in verschiedenen Blöcken um Themen wie Self-Marketing, Talk Training oder Praktikumsevaluation. Alle anderen Jahrgänge konnten im Vorfeld zur Projektwoche aus etwa 40 Projekten rund um das Oberthema „BNE“ wählen.

Die CJD Christophorusschule hat sich dem BNE-Ansatz und insbesondere auch der Nachhaltigkeit verschrieben. Entsprechend groß war die Freude, als zum Auftakt der Projektwoche eine persönliche Grußbotschaft von Felix Finkbeiner, Gründer der Umweltinitiative und gleichnamigen Stiftung „Plant for the Planet“ auf die Schulgemeinschaft wartete. Finkbeiner lobte das langjährige Engagement des CJD und dessen Vorhaben, im Rahmen der Projektwoche und des Sommerfests genügend Spenden zu sammeln, um 1000 Bäume zu pflanzen (dieses Ziel war erfreulicherweise bereits an Tag zwei der Projektwoche erreicht). Dank gebührt Religionslehrer Jens Hohmann und dem gesamten c.colloquium, die den Kontakt zu der Organisation und Finkbeiner gesucht und hergestellt hatte.

Das Hauptziel der Projektwoche bestand darin, die Lernenden für die Bedeutung von Bildung, Nachhaltigkeit und Entwicklung zu sensibilisieren. In einer sich ständig wandelnden Welt ist es entscheidend, junge Menschen zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Lösungen zu finden. Dies konnten und sollten sie in ihren Projekten auf vielfältige Art unter Beweis stellen. Einige Schüler entschieden sich dafür, am Projekt „Nistkastenbau“ teilzunehmen, bei dem das weitläufige Schulgelände mit Nistmöglichkeiten für verschiedenste Vogelarten ausgestattet wurde und die Schülerinnen und Schüler lernten, mit dem Rohstoff Holz als Baumaterial umzugehen. In einem anderen Projekt „Was wächst und lebt da rund ums Schulgelände?“ erkundeten die Lernenden die Umgebung und bestimmten mit Hilfe von Smartphone-Apps und Bestimmungsbüchern die Pflanzen- und Vogelwelt rund um das Schulgelände. Zurück in der Schule gestalteten sie aus ihren Beobachtungen und Funden eine Ausstellung, die zum Sommerfest präsentiert wird.

Andere Schüler widmeten sich dem Thema erneuerbare Energien und arbeiteten an Projekten, die aufzeigen, wie alternative Energiequellen genutzt werden können, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Darüber hinaus gab es Projekte wie beispielsweise „Krieg der Sternchen“ in Kooperation mit der Universität Hildesheim, die die Schülerinnen und Schüler dazu ermutigten, sich mit globalen Herausforderungen wie Diversität, Diskriminierung und sozialer Ungerechtigkeit auseinanderzusetzen. In diesen Projekten wurden Strategien entwickelt, um das Bewusstsein in der Schule zu stärken und positive Veränderungen zu bewirken. Aber auch in kreativen Projekten, wie „Kunst – Upcyclen und Neugestalten“, „Just do it“ oder „Töpfern“ machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf wichtige Themen wie Leben in einer Überflussgesellschaft aufmerksam. Beliebt waren auch die Projekte zu regionalem Kochen und Backen sowie sportliche Aktivitäten, denn in einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist. Dementsprechend sind Ernährung und Bewegung ebenfalls wesentliche Bestandteile von BNE.

Die Projektwoche war eine Bereicherung für die gesamte Schulgemeinschaft, stärkte sie doch zum Einen das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Entwicklung und zum Anderen freuen sich die Schülerinnen und Schüler, die beeindruckenden Ergebnisse ihrer Projekte beim Sommerfest präsentieren zu können.