Mit ausgebreiteten Flügeln ins Abenteuer Leben - 82 Abiturienten und Abiturientinnen am CJD feierlich entlassen

30.06.2023 CJD Elze « zur Übersicht

„Don‘t stop me now“ war das Motto des Abiturgottesdienstes, der den Auftakt zur feierlichen Abiturentlassung im Sportzentrum der CJD Christophorusschule am Freitag bildete. Und wie passend, denn „was soll uns jetzt noch aufhalten?“, sagte Abiturientin Pina Pistorius in ihrer Begrüßung und auch die Schülerinnen Nele Neubauer, Selin Dandin und Maren Winkler betonten, dass nach dem erreichten Abitur Entscheidungen nun freier und individueller getroffen werden könnten. Religionslehrerin Brigitte Eilering wünschte ihnen in ihrer Ansprache, dass Wunsch und Wirklichkeit zusammen fallen mögen, sagte aber, dass bei allem Wagemut auch das Scheitern seinen Platz hat und dies nichts sei, wofür man sich schämen müsse. Sie nannte Petrus als Beispiel, der eher ängstlich und zögerlich seinen Fuß aufs Wasser setzte und nicht weit kam. Aber er ging auch nicht unter, denn er vertraute auf Jesus‘ ausgestreckte Hand. Das war es, was Eilering den jungen Erwachsenen mit auf den Weg geben wollte: Bei aller Selbstständigkeit ist es völlig in Ordnung, um Hilfe zu bitte und zu erfahren.

Im weltlichen Teil betonte Schulleiterin Monika Gerdemann, dass die Entlassungsfeier das Ergebnis all der Arbeit der vergangenen Jahre sei. „Es freut mich und macht mich stolz zu sehen, was aus euch geworden ist“, sagte sie mit einem Lächeln. Sie wünschten den Schulabgängerinnen und Schulabgängern „den Respekt, die Toleranz und den Mut, Unterschiede zu akzeptieren und wertzuschätzen“. Auch neue Technologien sprach Gerdemann in ihrer Rede an. So gab sie zu, dass sie aus Neugier versucht hatte, eine KI ihre Abschlussrede anfertigen zu lassen. „Die Rede war nicht schlecht, aber sie war flach, denn ihr fehlte das Persönliche“, so die Schulleiterin und appellierte an die Schülerinnen und Schüler, dass sie zwar natürlich neue Technologien verwenden sollten, darüber aber „das Echte, das wirklich Gute, nicht vergessen sollten. Seid mutig und stark in euren Werten.“ Auch Elternvertreterin Christine Pistorius richtete einige Worte an die Anwesenden. Sie hielt gleich im doppelten Sinne eine „Abschlussrede“, da sie nicht nur die Abiturienten und Abiturientinnen verabschiedete, sondern auch ihre letzte Rede als Elternvertreterin hielt, war doch ihre Tochter eine der Graduierten. Ein bisschen wehmütig sah Pistorius auf die vergangenen Jahre zurück und unterstrich, dass diese wie im Flug vergangen seien. Stolz sei sie und dankbar, ihre Tochter auf ihrem Weg bis hierher begleitet zu haben und war sich sicher, dass es allen anwesenden Eltern genauso ginge. Die Schulabgängerinnen und Schulabgänger rief sie dazu auf, in die Welt hinauszugehen und Abenteuer zu erleben, den Eltern riet sie, weiterhin für ihre Kinder da und erreichbar zu sein. Auch Marie Butter, Abiturientin aus dem letzten Jahr, riet den jungen Erwachsenen ihren „eigenen Beton zu meißeln, Hilfe anzunehmen, aber nichts aus der Hand zu geben“ und spielte damit auf den Abistreich des vergangen Jahres an, bei dem die Lehrenden den Schulschlüssel aus einem Betonklotz schlagen mussten. Und dann war es endlich soweit: die Zeugnisse wurden den Jugendlichen jeweils von ihren Tutoren und Tutorinnen überreicht. Man kann sicher sein, dass es unter den stolzen Familienangehörigen das ein oder andere feuchte Äuglein gab. Die besten Leistungen des Jahrgangs wurden gesondert geehrt und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Dazu gehörten Sophie Lange und Kira Winkler im Fach Englisch, Thore Kaufmann im Fach Biologie, Valerie Aue und Ella Sonnemeier im Fach Religion sowie Sebastian Kirk im Fach Politik. Die vier besten Zeugnisse erhielten Alexander Lange, Helene Bock und Malin Piper, die jeweils einen beeindruckenden Schnitt von 1,1 erreicht hatten. Alexander wurde zudem mit einem Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ausgezeichnet, Helene erhielt einen Buchpreis für ihr langjähriges Engagement bei der Bücherausgabe und Malin freut sich über einen Buchpreis der Fachgruppe Englisch für hervorragende Leistungen. Einen unglaublichen Schnitt von 1,0 im Abiturzeugnis und somit das beste Zeugnis hatte Nele Neubauer, die für ihre phänomenale Leistung zusätzlich jeweils von der Fachgruppe Deutsch und Latein einen Buchpreis erhielt.

Den Abschluss der feierlichen Abiturentlassung bildete der Christophoruschor, der mit Robert Sunds „Good night, well it‘s time to go“ die Abiturientinnen und Abiturienten in das Abenteuer Leben verabschiedete. Wir wünschen ihnen von Herzen das Beste.