Auf den Spuren von Julius Caesar - Römerbrücke auf Schulgelände des CJD rekonstruiert

So mancher Schüler mochte sich in den vergangenen Wochen über die Handwerker und Zimmermänner auf dem Pausenhof gewundert haben. Es wurde gesägt und gehämmert, um ein Schmuckstück auf dem großzügigen Gelände der Elzer CJD Christophorusschule wiederherzustellen. Die Rede ist von der sogenannten "Römerbrücke". Sie entstand nach einer Idee des Latein- und Geschichtslehrers Dr. Stephan Reinke und einem von Julius Caesar vor über zweitausend Jahren exakt beschriebenen Bauplan. Während der Projektwoche 2012 bastelten eifrige Schülerinnen und Schülern ein Modell der Brücke, berechneten deren Materialverbrauch und bereinigten das Gelände, auf dem die Brücke errichtet werden sollte. Nachdem diese ersten wichtigen Schritte getan waren, ließ eine ansässige Zimmerei die Brücke Realität werden. Doch nach einem Jahrzehnt war ein Teil dieser altrömischen Pionierbrücke aus Holz nun baufällig geworden. Die fachgerechte Renovierung nach historischem Vorbild übernahm das Bauunternehmen Thiemt aus Bad Salzdetfurth, dessen Zimmerleute die immer noch stabile Grundanlage der Brücke besonders lobten.

Die Kosten der Renovierung hatte dankenswerterweise der Förderverein der CJD Christophorusschule Elze übernommen, wobei die Mitglieder des Vereinsvorstands Kirsten Greten, Beata Hamann und Britta Narjes zudem an der Planung und Organisation des Projektes maßgeblich beteiligt waren. Auch diesen persönlichen Einsatz weiß die Schulgemeinschaft sehr zu schätzen. Über die Brücke ist nun der momentan im Wiederaufbau befindliche "Römerhügel" besser zugänglich. Hier entstehen mit Schülern der Römer-AG unter der Leitung des engagierten Geschichts- und Religionslehrers Dr. Cord Alphei eine originalgetreue Römerstraße, Limes und Minervahain. Der "Römerhügel" bietet den Schülerinnen und Schülern beim entdeckenden Lernen im Unterricht verschiedener Fächer ein spannendes und gern genutztes Anschauungsmaterial.