21 französische Teenager zu Besuch am CJD - Frankreichaustausch seit Jahrzehnten ein voller Erfolg

17.05.2023 CJD Elze « zur Übersicht

Seit Oktober hatten 21 Lernende der CJD Christophorusschule darauf gewartet, ihre neuen Freunde, die sie während des zehntägigen Frankreichaustauschs kennengelernt hatten, endlich bei sich begrüßen zu dürfen. Am 3. Mai war es soweit. Gespannt warteten die deutschen Schülerinnen und Schüler abends mit ihren Eltern an der Bushaltestelle der Schule, um ihre Gäste in Empfang zu nehmen. Die Wiedersehensfreude war groß, nicht nur auf Seiten der Teenager. Auch die Organisatorinnen Ulrike Reimann, Französischlehrerin am CJD und Florence Coeur de Roi, Deutschlehrerin am Jeanne-d‘Arc Gymnasium in Argentan waren glücklich, dass der Austausch nach dreijähriger „Corona-Zwangspause“ nun zum 26. Mal stattfinden konnte.

Am Morgen nach der Ankunft wurden die französischen Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrerinnen zunächst vom stellvertretenden Schulleiter Carsten Söffker-Ehmke, später dann auch von Schulleiterin Monika Gerdemann herzlichst begrüßt. Beide betonten die Bedeutung des Austauschs. Auch der Elzer Bürgermeister Wolfgang Schurmann ließ es sich im Verlauf des Austauschs nicht nehmen, die Gruppe zum traditionellen Empfang im Sitzungssaal des Rathauses einzuladen, ist das französische Argentan doch nur zehn Kilometer von der Partnerstadt Ecouché in der Normandie entfernt.

Für den Austausch hatten sich die Organisatorinnen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm überlegt. So führte ein Tagesausflug die Gruppe an die Küste nach Bremerhaven, wo sie sich im Deutschen Auswandererhaus auf Ahnensuche begaben. Als Kontrastprogramm dazu ging es beim nächsten Ausflug zwei Tage später in den Harz. Dort wurde zunächst der Bad Harzburger Baumwipfelpfad erklommen und dann die Iberger Tropfsteinhöhle erkundet. Auch die Gastfamilien hatten sich allesamt für das Wochenende, das ihnen mit ihren Austauschkindern zur freien Verfügung stand, etwas besonderes einfallen lassen, um diesen die Region, deutsche Kultur und Sprache näher zu bringen. Die Palette reichte von einer Fahrt mit dem Kuppelaufzug im Neuen Rathaus oder einem Besuch der berühmten Nanas in Hannover über Entspannung pur in der Ith Sole Therme bis hin zu einem interessanten Einblick in die faszinierende Welt unter Tage im Hüttenstollen Osterwald.

Selbstverständlich wollten die französischen Schülerinnen und Schüler aber auch den „ganz normalen Alltag“ ihrer Gastschwestern und -brüder kennenlernen. Und was gehört da unweigerlich dazu? Der Schulalltag, na klar! Also hieß es unter der Woche, Schulbank drücken. Teilweise nahmen die französischen Jugendlichen am regulären Unterricht des Austauschpartners teil, aber auch eine Rallye zum Kennenlernen des Schulgeländes mit Jahrgang 7 stand auf dem Plan oder Fußball mit den Exterlight Westen unter der Anleitung der Sportlehrerinnen Isabell Rode und Melanie Koerth. In den Nachmittags- und Abendstunden begleiteten die jungen Französinnen und Franzosen ihre Partner und Partnerinnen häufig zu deren Vereinen, trafen sich zum „chillen“ oder kochten mit ihren Gastfamilien.

Im Vordergrund stand bei allem, gemeinsam Zeit zu verbringen, Sprachfähigkeiten zu verbessern und Erinnerungen zu schaffen. Und wenn man Spaß hat, verfliegt die Zeit und so kam der Abschied dann viel zu schnell. Bei der Verabschiedung rollten auf beiden Seiten Tränen und man war sich sicher: „Wir werden diese Zeit nicht vergessen.“