Der Kontakt zur Basis muss gepflegt werden

Er finde es immer wieder spannend, in die Schulen zu gehen und dort von Schülern deren Sicht auf die aktuellen Geschehnisse zu erfahren, erklärte Bernd Westphal, seit 2013 Bundestagsabgeordneter der SPD. Deshalb nutzte er am vergangenen Donnerstag die Gelegenheit, sich für 90 Minuten mit den Oberstufenkursen (Jahrgangsstufe 11) der beiden Politiklehrerinnen Heike Gollub und Birgit Brederlau der CJD Christophorusschule Elze zu treffen und ihnen in einer Vielzahl von Themenbereichen Rede und Antwort zu stehen. Dabei zeigte er sich beeindruckt von der Bandbreite der Interessen, mit denen ihn die Teilnehmer – nicht selten auch kritisch – konfrontierten. Westphal, der zunächst kurz über seinen Werdegang und seine Arbeit als Bundestagsabgeordneter berichtete, bewies dabei gute Sachkenntnisse in Fragen zu allen Bereichen (z.B. Fracking, TTip-Abkommen, Flüchtlingsfrage, Homo-Ehe oder auch zum neuen Tarifeinheitsgesetz), scheute aber auch nicht davor zurück, seine eigenen Positionen dazu zu beziehen. Dabei verdeutlichte er häufig seine grundsätzlichen Ansichten bezüglich sozialer Gerechtigkeit, die für ihn auch bei weltweiten Aspekten eine Rolle spielt, sowie sein Vertrauen in die Gesetzgebung. Zur Arbeit in der Großen Koalition gab es dann auch noch die eine oder andere Frage, bei der der Bundestagsabgeordnete seinen Zuhörern gegenüber zugeben musste, dass man eben immer zu Kompromissen kommen müsse. Mit einem kleinen Gastgeschenk verabschiedete Heike Gollub ihren Gast, der die Schülerinnen und Schüler aufforderte, bei weiteren Fragen doch ruhig einmal in seine Sprechstunde zu kommen. „Aber ich komme auch gerne noch einmal“, versprach er zum Abschluss.