Weichenstellung für die weitere Schullaufbahn

20.01.2019 CJD Elze « zur Übersicht

Viele Kolleginnen und Kollegen unterstützten Schulleiter Matthias Casper und seine Mitstreiter aus der Schulleitung am Freitagabend beim Info-Abend für die kommenden Jahrgänge sechs und sieben. Die Wahlen der zweiten Fremdsprache (Jahrgang 6) und des Schwerpunkts (Jahrgang 7) stehen bald an. Um da die richtige Entscheidung zu treffen, nutzten viele Eltern die Gelegenheit, sich im Vorfeld über wesentliche Aspekte informieren zu lassen. Im ersten Teil der Veranstaltung zeigten Katharina Kimm und Sophie Gori die Besonderheiten der Fächer Latein und Französisch auf, von denen eines ab dem Jahrgang sechs obligatorisch ist. Für das Fach Latein wies Katharina Kimm insbesondere auf die mit dem Erlernen der lateinischen Sprache verbundenen Schlüsselkompetenzen hin, zu denen definitiv Sprachreflexion, Textanalyse, aber auch der Vergleich verschiedener Kulturen gehören. „Wenn Sie Ihre Kinder gegen extremistische Reden immunisieren wollen, ist Latein eine gute Wahl“, gab sie außerdem zu verstehen, denn die intensive Beschäftigung mit Sprache im Allgemeinen, die vor allem neben Vokabel- und Grammatiklernen im Lateinunterricht im Vordergrund steht, führt zu einem kompetenteren Umgang damit in allen Bereichen. Sophie Gori folgte mit der Werbung für die lebendige Sprache Französisch, die neben Englisch, Chinesisch und Spanisch zu den am weitesten verbreiteten gehört. Auch hier müssen Vokabeln und Grammatik gelernt werden, aber der kommunikative Aspekt im Unterricht steht im Vordergrund. Neben diversen Möglichkeiten, sich der Sprache auch z.B. in Filmen oder Theaterstücken zu nähern, gibt es für Französischschüler auch noch die Möglichkeit, am Austausch mit der Partnerschule des CJD in Argentan (Normandie) teilzunehmen. Auch das Sprachzertifikat „DELF“ kann erworben werden, die Teilnahme am Prix des Lycéens bietet eine weitere Chance, die Sprache schon in der Schulzeit anzuwenden. Nach einer kurzen Unterbrechung wurden dann die Profile für die Jahrgänge 7-10 vorgestellt. Antje Schrader begann mit dem Musikprofil, sie hatte zur Anschauung viele ihrer Schüler aus dem Jahrgang 9 mitgebracht, die zwei aktuelle Lieder aus ihrem Übungsprogramm vorstellten. „Im Musikprofil gibt es keine Klassenarbeiten, dafür aber in der Vorbereitung des Musiktheaterstücks, das etwa alle zwei Jahre ansteht und jahrgangsübergreifend gestaltet wird, viele Probenzeiten, auch am Wochenende“, erklärte sie. Außerdem muss als Voraussetzung für die Teilnahme am Musikprofil Unterricht in einem Instrument genommen werden (damit kann auch direkt angefangen werden) oder eine Musik-AG besucht werden. Interesse an Musik ist natürlich grundsätzlich hilfreich. Michelle Hahn warb für das Sprachprofil. Dazu wird im CJD Elze in den Jahrgängen 7-10 der Geschichtsunterricht in englischer Sprache erteilt, ab dem Jahrgang 8 ist ein Spanischkurs obligatorisch. Wahlweise können Schüler dann auch noch einen Schnupperkurs Russisch machen. Spanisch ist ebenfalls Weltsprache, auch das Spanischzertifikat „DELE“ kann erworben werden. Michelle Hahn betonte noch, dass nicht nur Spanien, sondern auch lateinamerikanische Länder im Lehrwerk vorkommen und die Schüler so einen breiten Eindruck der unterschiedlichen Kulturen gewinnen können. Für das mathematisch-technische Profil stand Dr. Glenn Langemeier vor dem Publikum. Er zeigte die diversen Bereiche, mit denen sich Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 7-10 beschäftigen werden, sofern sie das Informatikprofil wählen. Dazu gehören neben dem Aufbau des Computers als Grundlage vor allem erste Schritte in die Programmierung, später dann auch komplexere Systeme und Robotik sowie das Erstellen von Spielen, Animationen und Simulationen. Die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben ist ebenfalls möglich, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Zu guter Letzt berichtete Isabell Rode über das Sportprofil. Die CJD Christophorusschule Elze ist ausgezeichnet als „Sportfreundliche Schule“ und als „Partnerschule des Leistungssports“, hat Kooperationen mit Eintracht Hildesheim (Handball), Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg (Fußball), hat engen Kontakt zur Per Mertesacker Stiftung und bietet den Kurs zum Junior-Coach an, „das zeigt, wie wichtig Sport an unserer Schule ist“, betonte Isabell Rode. Viele Sportarten, die im normalen Sportunterricht nicht Bestandteil des Lehrplans sind, werden im Schwerpunkt Sport behandelt, außerdem sind sporttheoretische Inhalte prüfungsrelevant. „Voraussetzung für dieses Profil ist in jedem Falle der Spaß an der Bewegung“, erklärte die junge Sportlehrerin. Nach den Vorstellungen der einzelnen Fächer waren die Gäste eingeladen, individuelle Fragen an die Kollegen zu stellen und sich weiter zu informieren. Dieses Angebot wurde von vielen Eltern angenommen, sodass am Ende sicherlich alle gut informiert den Abend beschließen konnten.