Verband Elzer Schulen setzt deutliches Zeichen für den Frieden

07.03.2022 CJD Elze « zur Übersicht

Seit knapp zwei Wochen schockieren die Nachrichten tagtäglich aufs Neue. Etwas, das bislang kaum vorstellbar gewesen war, ist nun traurige Realität und lässt nicht nur die Lehrenden, sondern auch die Schüler und Schülerinnen der CJD Schulen fassunglos zurück. Der Redebedarf ist groß – an allen Schulen, in allen Klassen ist der Krieg in Europa dominierendes Thema. Das CJD versteht jeden einzelnen Menschen als ein einmaliges Geschöpf Gottes. Die Wahrung der Würde jedes Einzelnen ist von größter Bedeutung. Dazu gehört auch die feste Überzeugung, dass Frieden herrschen muss, um jedem einzelnen Menschen die Möglichkeit zu geben, seine individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten auszuschöpfen. Aus diesem Grund war es den CJD Grundschulen Adensen und Eime, der CJD Förderschule, der CJD Realschule und der CJD Christophorusschule ein dringendes Bedürfnis, mit verschiedenen Aktionen am vergangenen Donnerstag ein deutliches Zeichen für den Frieden zu setzen.

An der Grundschule Adensen-Hallersen malten die Grundschülerinnen und Grundschüler Friedenszeichen, die sie in den Händen hielten, als sie eine Friedenskette rund um die St.-Dionysius-Kirche bildeten. An der Förderschule trafen sich die Schülerschaft und Lehrende auf dem Schulhof, wo alle gemeinsam das Friedenslied „Dona nobis pacem“ sangen und sich im Anschluss auf einen Friedensschweigegang rund um die Schule begaben. Zurück auf dem Schulhof bildeten alle gemeinsam ein Peacezeichen aus Menschen und die stellvertretende Schülersprecherin Merle Sophie Behrenz verlas das aktuelle Friedensgebet des CVJM. Mit einer Schweigeminute endete die Friedensaktion. Auch an der Realschule wurde eine Menschenkette rund um den Eingang der Schule gebildet und eine Schweigeminute abgehalten. Viele Kinder hatten selbst gebastelte Plakate und Fähnchen dabei.

Am Gymnasium machten sich zu Beginn der dritten Unterrichtstunde alle Schüler und Schülerinnen, viele davon mit schwenkenden Friedensfahnen und selbstgebastelten Postern sowie Lehrer und Lehrerinnen auf den Weg, um vom Friedenshaus aus, teilweise entlang der B1, zurück zum Schulgelände eine knapp zwei Kilometer lange, kreisförmige Friedenskette bestehend aus gut 800 Menschen zu bilden. Auf ein akustisches Signal hin breiteten alle Anwesenden ihre Arme aus und bildeten so die Kette. Eine Drohne überflog das Areal und machte dabei beeindruckende Aufnahmen. Zustimmung für die Aktion erfuhren besonders die Schüler und Schülerinnen, die an der B1 standen. Viele vorbeifahrende Autofahrer hupten, winkten oder gaben einen „Daumen hoch“ als Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts. Nach der Friedensaktion waren sich alle einig: „Es war wichtig, dass wir das getan haben“. So sagte Lisa von der Brelie (Jahrgang 13): „Diese Aktion hat unsere Solidarität zu den Menschen in der Ukraine gezeigt. Die Menschen erfahren durch den Krieg großes Leid und die humanitäre Lage vor Ort verschlimmert sich von Tag zu Tag. Sie sind auf unsere Hilfe angewiesen und wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir den Menschen zeigen müssen, dass wir für sie da sind, dass wir ihnen Hilfe bieten und dass wir sie mit solchen Aktionen in Deutschland willkommen heißen.“