„Jeder ist ein wichtiger Teil des Ganzen“

18.08.2019 CJD Elze « zur Übersicht

Neue Schule, neue Mitschüler, neue Lehrer – das kann ganz schön beängstigend sein. Aber in der vom Christophoruschor musikalisch umrahmten feierlichen Einschulungsveranstaltung der CJD Christophorusschule, die in diesem Jahr 102 neue Fünftklässler und Fünftklässlerinnen als neue Mitglieder der Schulgemeinschaft begrüßt, wurde ganz schnell deutlich, dass alle Beteiligten sich als Teil einer großen Gemeinschaft verstehen sollen und sich gegenseitig nicht nur ergänzen, sondern auch begleiten und unterstützen werden. Im traditionell der „weltlichen“ Einschulung vorangestellten Gottesdienst lag deshalb auch der Schwerpunkt auf der Gemeinsamkeit. Religionslehrer Jens Hohmann stellte dies mit Hilfe einiger Schülerpaten aus dem Jahrgang neun an einem Puzzle dar. Kleine Puzzleteile, die vorher unter einigen Stühlen in Umschlägen versteckt worden waren, wurden nun nach vorn gebracht und von Luis Klages und Luca Huchthausen (beide 9a) zusammengesetzt zu einem Bild der Welt. „Dies zeigt uns, dass jedes noch so kleine Teil einer Gemeinschaft zur Vervollständigung notwendig ist“, erklärte Jens Hohmann. Wie man nun solch ein Puzzle zusammensetzt, dafür habe bestimmt jeder eine eigene Strategie, manche sind ungeduldig und versuchen, sich die Teile mit Gewalt zurechtzubiegen, andere fangen zunächst mit den Randteilen an, um sich selbst schon einmal eine Orientierung vom Bild zu geben. „Es hat mich schon immer fasziniert, dass bei allen Puzzlen jedes Teil eine andere Form hat und damit einzigartig und natürlich für das Gesamtbild auch wertvoll ist. Solch ein Puzzle ist eben auch ein Bild für die Gemeinschaft an unserer Schule. Jeder Mensch, dem wir hier begegnen, ist Teil der Gemeinschaft, nicht mehr oder weniger wert als andere, sodass auch jeder respektvoll behandelt werden muss“, ergänzte er. Einen ähnlichen Schwerpunkt betonte auch Superintendent Christian Castel, ein langjähriger und hochgeschätzter Gast der Einschulung, der in seiner Ansprache auf die Frage einging, wer denn der „Bestimmer“ in einer neu zusammengesetzten Gruppe sein wird. „Wo immer Menschen zusammenkommen, ist diese Frage im Raum und drängt auf Klärung“, so Castel. Zunächst sei das natürlich das Klassenleiterteam, das gleich mit den neuen Schülerinnen und Schülern in die Klassen gehen und dort erste Abläufe und Regeln vorstellen würde. Aber dann sei doch die Frage, wer denn in der Klasse die Nase vorn haben werde – die Lautesten, die Stillen oder vielleicht die mit dem großen Ego? „Eines bleibt dabei klar – andere auszuschließen geht überhaupt nicht, denn das haben wir ja vorhin beim Puzzle gesehen – alle sind wichtig und machen das Gesamtbild erst vollständig. Nutzt Herz und Verstand, um den richtigen Bestimmer zu finden, behaltet dabei die Schwachen und Kleinen im Auge, lasst niemanden verloren gehen, baut Brücken“, forderte er die neuen Schülerinnen und Schüler auf. Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die Kinder ihren neuen Klassen zugeteilt. Die Klassenlehrerteams bestehen aus Jörg Schwarze-Schütte und Anka Krönke, die die 5a mit 20 Schülerinnen und Schülern führen werden, Jens Hohmann und Helga Ehmke (5b mit 24 SuS), Nora Bausmerth und Angela Raach-Nipkow (5c mit 21 SuS), Glenn Langemeier und Lisa Knöchelmann (5d mit 20 SuS) sowie Lucia Quentin und Uwe Imbrock (5e mit 17 Sus). Während die Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenleiterteams und den Paten für erste Informationen in die Klassenräume gingen, konnten die Eltern sich bei kleinen Snacks und Getränken stärken, bei der Schülerfirma Trinkflaschen, Brotdosen, Hoodies oder T-Shirts mit CJD-Logo erwerben, sich beim Förderverein über deren Projekte informieren oder auch erste individuelle Fragen klären. So ging eine festliche Veranstaltung langsam zu Ende. Die neuen Schülerinnen und Schüler werden dann an ihren ersten Schultagen erst einmal einander, danach aber auch alles rund um die Schule kennen lernen und außerdem die Möglichkeit bekommen, mit Yoga entspannter in die neue Zeit zu gehen.