Die Bedürfnisse der Schüler stehen im Fokus

06.12.2015 CJD Elze « zur Übersicht

Viele Besucher tummelten sich am Freitag auf dem Gelände des CJD Elze beim Schnuppertag der Christophorusschule. Eltern wurden über das weitläufige Areal der Einrichtung geführt, während die Kinder, Viertklässler aus der Region, in Schnupperstunden Einsicht in den gymnasialen Unterricht erfahren konnten. Die Organisatorinnen des Schnuppertags, Kerstin Szalai, Lehrerin für Sport und Erdkunde, und Andrea Janning (Englisch und Sport) freuten sich über den großen Andrang von 137 Schülerinnen und Schülern, die sie in die verschiedenen Gruppen einteilten. Jedes Kind konnte sich eine Kombination von zwei Schnupperstunden aussuchen, zu denen sie dann in Begleitung von Schülern aus dem Jahrgang 11 geführt wurden. Da gab es die Kombinationen Chemie und Geschichte, erkennbar an der blauen Farbe der Kärtchen, auf denen die Schnupperstundenkombinationen vermerkt waren, Informatik und Chemie (gelb), Latein und Physik (grün), Physik und Englisch (pink), Musik und Französisch (rot) sowie Erdkunde und Biologie (weiß). Für jede Gruppe waren 24 Kärtchen vorgesehen, und vier Gruppen waren ganz schnell voll, für die beiden übrigen Gruppen wurden dann einmal 21 und einmal 20 Kärtchen ausgeteilt. In den Schnupperstunden konnten die Kinder spannende Einblicke in die verschiedenen Fächer gewinnen, dabei aber auch schon einmal die gymnasiale Arbeitsweise kennen lernen. Dabei gab es Experimente in Biologie, wo Biologie- und Chemielehrer Christian Faaß Zecken unter dem Mikroskop betrachten ließ, in Chemie, wo Chemielehrer Georg Schubert die explosive Eigenschaft von Wasserstoff präsentierte und mit Rotkohlsaft den pH-Wert von verschiedenen Pulvern bestimmen ließ, und in Physik, wo Physiklehrerin Doris Weß aus einer Stromquelle, einem Nagel und einem darum gewundenen Draht aus Kupferlackdraht dem Magnetismus auf die Spur kam. Praktische Übungen gab es auch in Musik, als Musiklehrerin Gerlinde Wunder ein schönes adventliches Lied einstudierte. Informatiklehrer Jörg Peters gab seinen Schnupperschülern erste Einblicke in das Programmieren mit dem auf junge Nutzer zugeschnittenen Programm „Scratch“. Und auch die Fremdsprachenlehrerinnen Aileen Frenzel für Englisch (sie ließ die Schüler Bestandteile des Klassenzimmers aus einem Bogen ausschneiden und in einen anderen einfügen, dann benennen), Uta Buchmann in Latein (sie spielte ein Memory-Spiel mit lateinischen und deutschen Wörtern) und Susann Ziegler in Französisch (bei ihr konnten die Schnupperschüler in einem kurzen französischen Geschichte schon viele Wörter identifizieren) ließen ihre Schnupperschüler praktisch arbeiten. Erdkundelehrer Robert Nagel präsentierte eine Zuckerrübe und erarbeitete mit den Schülern den Weg, den diese geht, bis sie zum Zucker wird, während Geschichtslehrer Cord Alphei mitreißend die Geschichte des Christophorus erzählte und diese mit einem historischen Holzdruck illustrierte. Die jungen Schnuppergäste kamen alle mit strahlenden Gesichtern aus den Schnupperstunden zu ihren Eltern zurück, die in der Zwischenzeit über das Gelände geführt worden waren und viele Informationen von der Schulleitung über das Angebot der Schule bekommen hatten. Dabei legte Carsten Söffker-Ehmke, stellvertretender Schulleiter, besonders viel Wert darauf, den Eltern darzulegen, dass in der Christophorusschule viel Wert auf die Konzentration auf den einzelnen Schüler geht. „Es ist uns ein Anliegen, schülerzentriert zu arbeiten und zu denken“, erklärte er den Eltern. „Wir holen die Schüler da ab, wo sie sind, wollen, dass sie hier angstfrei, aber dennoch auch leistungsorientiert lernen und arbeiten können. Das Fernziel ist schließlich das Abitur.“ Viele Förderangebote im Nachmittagsbereich und das einmalige Angebot der Perspektivklasse für Schüler, die das gymnasiale Arbeiten in den Jahrgängen fünf und sechs noch erlernen dürfen und dafür mehr Stunden in den Hauptfächern sowie Schulung in Methodenkompetenz bekommen, helfen dabei. Aber auch die Schulung der sozialen Kompetenzen (Lions Quest-Tage, Konfliktlotsen- und Patenprojekt, Schulhofscouts) und die Gestaltung der Freizeit (AGs im Bereich der Offenen Ganztagsschule) kommen nicht zu kurz. „Schule ist eben heute nicht mehr nur Lernort, sondern auch Lebensort“, sagte Carsten Söffker-Ehmke zum Abschluss und lud dann die Eltern ein zum Informationsabend für die kommenden fünften Klassen, der am Freitag, 8. Januar 2016 ab 19.00 Uhr in der Sporthalle stattfinden wird. Alle Besucher waren danach zum Mittagessen in der schuleigenen Mensa und im Anschluss daran in die Sporthalle zu Vorführungen der Musik- und Sportgruppen sowie dem Herbstmarkt der fünften und sechsten Klassen eingeladen, was dem Tag einen schönen und adventlichen Abschluss bereitete.