Wegweiser für die Fünft- und Sechstklässler des CJD

17.01.2016 CJD Elze « zur Übersicht

Eltern und Erziehungsberechtigte der jetzigen Fünft- und Sechstklässler fanden sich am Freitagabend im Sportzentrum des CJD Elze ein, um sich über die anstehenden Wahlen der zweiten Fremdsprache (Jahrgang fünf) bzw. des Profils (Jahrgang sechs) zu informieren. Die Schulleitung sowie zahlreiche Kollegen aus den entsprechenden Bereichen waren anwesend und gaben wichtige Entscheidungshinweise. Die CJD Christophorusschule bietet als zweite Pflichtfremdsprache neben Englisch entweder Französisch oder Latein an. Französisch- und Musiklehrerin Susanne Konzack-Diekmann informierte zunächst ausführlich über die Vorzüge der französischen Sprache, die als Sprache unseres zurzeit engsten Partners in Europa definitiv eine wichtige Rolle spielt. Auch auf die weltweite Verbreitung wies sie hin, erläuterte außerdem die wichtigsten Bestandteile des Französischunterrichts an der Schule sowie zusätzliche Aktionen wie die Teilnahme an Sprachwettbewerben,Theateraufführungen, den langjährigen Frankreich-Austausch und die Möglichkeiten, sich in dieser Sprache weiterzubilden. Latein- und Geschichtslehrer Dr. Stephan Reinke wies insbesondere auf die Bedeutung der lateinischen Sprache als Grundlage unserer heutigen europäischen Kultur hin. „Alles, was für unsere Geschichte in Bezug auf Religion, Philosophie oder Politik entscheidend ist, ist auf Latein verfasst worden“ erklärte er. Sicherlich sei Latein keine besonders kommunikative Sprache, um in der heutigen Zeit aber auch die Wertschätzung der Langsamkeit wieder zu betonen, sei sie sehr gut geeignet; sie bilde die Grundlage für viele Sprachen und helfe bei der Erlernung und Verwendung der eigenen Sprache ungemein. In beiden Sprachen müssen Vokabeln und Grammatik als Grundlage erlernt werden, diesen Punkt betonten beide Kollegen. Für die jetzigen Sechstklässler steht nun die Profilwahl für die kommende siebte Klasse an. An der Christophorusschule können sie aus vier verschiedenen Profilen wählen, die sie einerseits schon auf ihre Oberstufenschwerpunkte hinführen können, die aber andererseits noch keine endgültige Wahl darstellen. Deutsch- und Musiklehrerin Gabi Herbst ließ zur Information zum Musikprofil einige Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang sieben einmal aktiv vorführen, was in diesem Schwerpunkt gemacht wird. Mit ihren Instrumenten stellten sie zwei Musikstücke vor, deren Einübung ein wichtiger Bestandteil des Musikunterrichts ist. Hinzu kommen Einblicke in alle darstellenden Bereiche, Improvisation und vor allem die Einübung eines Theaterstücks mit Musik, das alle zwei Jahre von allen Schülerinnen und Schülern aus dem musischen Schwerpunkt gemeinsam präsentiert wird. Spaß und Interesse an Musik, Einsatzbereitschaft und die Erlernung eines Instruments oder Gesang sind Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Profil. Carsten Söffker-Ehmke informierte daran anschließend über das sprachliche Profil. Diejenigen, die dieses Profil wählen, erhalten ab Klasse sieben bis Klasse neun den Geschichtsunterricht in englischer Sprache, ab Klasse acht kommt ein Schnupperkurs Spanisch hinzu, der in Klasse neun weitergeführt werden kann oder alternativ nach Wunsch der Schüler von einem Schnupperkurs Russisch ersetzt werden kann. Sprachliches Interesse und Bereitschaft zum Erlernen vieler Vokabeln und grammatischer Regeln sind hier die Voraussetzungen. Dr. Glenn Langemeier erfreute die Besucher mit seiner Aussage, dass es für das Informatikprofil eigentlich keine Voraussetzungen gebe. Die ersten Schritte zum Kennenlernen des PCs, Hinweise zum Verhalten im Internet und die wesentlichen Anwenderprogramme sind Themen in Klasse sieben, „dazu braucht man keine besonderen mathematischen Fähigkeiten und muss auch kein Nerd sein oder das Tageslicht scheuen“, versicherte er allen. In den Jahrgängen acht und neun kommen dann noch erste Programmierungen oder auch die Robotik als Themen hinzu. Auch über den Schulunterricht hinausgehende Aktivitäten bieten den Schülern Möglichkeiten, sich im Bereich Informatik weiter zu beschäftigen, so z.B. der Wettbewerb „Informatikbiber“, die Kooperation mit der Uni Hildesheim, bei der Schüler Apps erstellen, und vieles mehr. Zum Schluss stellte Sport- und Französischlehrer Holger König das Sportprofil vor, bei dem die Schülerinnen und Schüler im Jahrgang sieben und acht Einblicke in diverse Spiel- und Individualsportarten erhalten, die dann im Jahrgang neun vertiefend bearbeitet werden. Schwerpunkte sind dabei z.B. Fußball, Handball, Volleyball, Basketball, Badminton, Leichtathletik und Turnen. Die Wahl des Profils beinhaltet eine erhöhte Wochenstundenzahl in Sport, Musik und Sprachen sowie die einzige Möglichkeit (neben dem AG-Angebot) für Unterricht in Informatik und damit die Chance, seine Interessen zu vertiefen. Schulleiter Matthias Casper verdeutlichte noch einmal, dass diese Profilwahl nicht unbedingt wegweisend für die Wahl des Schwerpunkts in der Oberstufe sei, aber dennoch den Schülern schon im Vorfeld die Gelegenheit gibt, ihren Schwerpunkt auch in der Mittelstufe schon vertiefend zu belegen. Dann schloss er die Veranstaltung und gab damit den Gästen die Chance, sich noch mit den anwesenden Kollegen über individuelle Fragen zu unterhalten, eine Chance, die viele Besucher wahrnahmen.