Von Streiten über Solarzellen bis hin zu Skelett „Otto“ - Viertklässler*Innen lernen zum Schnuppertag viel Neues

Da fühlten sich die Kleinen doch schon ziemlich groß, als sie in Begleitung ihrer Familien am Freitagvormittag bei winterlichem Schneegestöber angereist waren, um erstmals an ein paar spannenden Stunden am Gymnasium teilzunehmen.

Treffpunkt war die Turnhalle, wo die Eltern bei einem leckeren Stück Kuchen und einem Heißgetränk mit Mitgliedern der Schulgemeinschaft ins Gespräch kommen konnten während ihre Kinder die Qual der Wahl hatten: An welchen Schnupperstunden möchte ich gerne teilnehmen? Aus zehn Fächern, beispielsweise Chemie, Politik, oder Musik durften nur zwei ausgewählt werden. Nachdem die Einteilung vorgenommen war, wurden die aufgeregten Grundschüler und Grundschülerinnen von Paten und Patinnen der 10.Klassen in ihren Unterricht begleitet. Auf die Jagd nach Hieroglyphen ging es im Geschichtsunterricht bei Robin Sprenger. Überall im Klassenzimmer waren Hieroglyphen versteckt und es galt geheime Botschaften zu entschlüsseln. Gestritten wurde in Politik bei Nicolas Schulze, der den Schülerinnen und Schülern vermittelte, dass Streit nicht immer schlecht sein muss und sogar ein Hauptelement der Politik ist. Gut an kam auch der Biologieunterricht bei Frau Krönke und ihrem Assistenten, Skelett „Otto“, mit dessen Hilfe die Schülerinnen und Schüler die Knochen des Körpers bestimmten. Aber auch alle anderen Fachlehrer und Fachlehrerinnen begeisterten mit ihren abwechslungsreichen Schnupperstunden. Während die Kinder viel Neues lernten, konnten die Eltern einen geführten Rundgang über das Schulgelände genießen und sich nach einigen Grußworten der Schulleiterin Monika Gerdemann von der Koordinatorin der Sekundarstufe I, Alexandra Heinze, über das Angebot der Schule informieren lassen.

Nach den beiden Unterrichtsstunden hatten die Grundschüler und Grundschülerinnen die Möglichkeit, ihren Eltern und Familien beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa von ihren Erfahrungen zu berichten. Ein buntes Nachmittagsprogramm rundete den Schnuppertag ab. Robin Sprenger trat mit seiner Smallband Bigband auf und sorgte mit „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ für gute Laune und auch der Christophoruschor unter der Leitung von Jürgen Kruppa und die Schulband unter der Leitung von Antje Schrader konnten das Publikum überzeugen. Ein kurzes Schauspiel der Latein-Gruppe Jahrgang 6 unter der Anleitung von Stephan Reinke regte zum Nachdenken an. Das Stück „Der feine Unterschied“, basierend auf einem Lektionstext, handelte von Sklaven und Freien, die sich nur in einem minimalem Detail unterschieden, das aber über ihre Rechte als Menschen grundlegend entschied. Nourhen Ben Amour, Schülerin der 9a, lockerte mit ihrer Tanzdarbietung das Programm auf.

Insgesamt war es ein abwechslungsreicher Tag und die Grundschüler und Grundschülerinnen machten sich mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht auf den Weg nach Hause.