Mit Rap Gott näher kommen? - Jahrgänge 9 und 10 des CJD Elze erleben ungewöhnliches Rapkonzert

 In den Genuss eines ganz besonderen Rapkonzerts kamen am Mittwoch die Schüler und Schülerinnen des neunten und zehnten Jahrgangs der CJD Christophorusschule Elze. Das c.colloquium um Ullrich Kirstein, Mitarbeiter in der Verwaltung, Ludger Kamphaus, Mitarbeiter im Internat, und Jens Hohmann, Lehrer am Gymnasium hatte anlässlich des Buß- und Bettags den Berliner Rapper Kevin Neumann eingeladen und dieser kam mit Freuden zurück ans CJD.Nachdem er bereits im Juli zu Gast an der Schule war, um einen Workshop und eine Kostprobe seines Könnens in Form eines Minikonzerts in einer damaligen zehnten Klasse zu geben, war er nun angereist, um jeweils für den neunten und zehnten Jahrgang ein 60 minütiges Konzert in der Turnhalle zu geben.

Was hat nun aber der Buß- und Bettag als christlicher Feiertag mit Rapmusik zu tun? Kevin Neumanns Texte handeln nicht etwa stereotypisch von Autos, Frauen oder Geld. Viel mehr geht es in seinem Rap um seine ganz persönliche und enge Beziehung zu Gott. Während seiner beiden Konzerte in der Turnhalle war es ihm wichtig, dies auch den Jugendlichen zu vermitteln. So sprach der 31jährige zwischen den Songs immer wieder auch davon, wie er selbst erst als Teenager zu Gott gefunden habe, wieviel Kraft er aus dieser Beziehung schöpfe und welch eine wichtige Rolle Gott in seinem alltäglichen Leben spiele. Wer jetzt aber glaubt, dass es sich bei den Konzerten um vermeintlich „schwere Kost“ gehandelt hat, liegt falsch. Kevin Neumann ist es gelungen, die Ernsthaftigkeit seiner Botschaft mit Songs wie „Gedanke für Gedanke“, bei dem die Schüler und Schülerinnen ihre Handytaschenlampen leuchten ließen, oder „Flugmodus“ aufzulockern und sein Publikum zu animieren. So sagte Pina Pistorius: „Es ist wahnsinnig faszinierend wie Kevin aus anfänglich unmotivierten Schülerinnen und Schülern große Rap-Fans macht, die plötzlich laut mitsingen und mittanzen.“

Mit ihrem Beifall am Ende des Konzerts zeigten die Jugendlichen deutlich, wie viel Freude ihnen der Rapper bereitet hatte.