Die Geheimnisse des Universums sind etwas verständlicher geworden

05.11.2015 CJD Elze « zur Übersicht

Dass es mit dem Auto etwa 170 Jahre dauern würde, zur Sonne zu fahren, oder dass die Sternzeichen bereits vor 2300 Jahren festgelegt wurden (und deshalb heute gar nicht mehr richtig zu den Sternenkonstellationen passen) sind nur zwei der vielen interessanten Aspekte, mit denen Matthias Rode vom Schulplanetarium seinen Gästen einen kurzweiligen Einblick in das Universum gab, als er am Dienstag und Mittwoch dieser Woche zu Gast am CJD Elze war. Bereits zum zweiten Mal war er mit seinem Kuppelzelt im Sportzentrum des CJD Elze zu Gast und präsentierte neben einer Abendveranstaltung für Erwachsene insbesondere für die jüngeren Schüler an beiden Vormittagen sein Programm. Über den Köpfen der Zuschauer, die es sich bequem machen konnten auf Matten oder Liegen, erschien die Projektion des Sternenhimmels, an dem wir bei wolkenfreier Sicht an die 2500 Sterne sehen können – nur einen Bruchteil der Trilliarden, die dort vorhanden sind. Allein das gab schon einen Eindruck der gewaltigen Größenordnung, die im Universum herrscht. Mit kleinen Hilfsmitteln schaffte Matthias Rode es, die Dimensionen der Entfernungen im All für seine Zuschauer darzustellen. Wenn nämlich die Sonne ein Wasserball wäre, dann hätte die Erde eine Größe von einer kleinen Perle auf einer Angelschnur, und beide Körper wären 30 Meter voneinander entfernt. Auch über die Sternzeichen, nach denen wir heute so freudig die Horoskope lesen, konnte er Wissenswertes erzählen. Welche Namen die Konstellationen am Sternenhimmel bekommen haben, hatte viel mit der Kultur zu tun, aus der man kam, jeder sieht irgendetwas anderes. Und wenn sich die Sonne zu einem bestimmten Zeitraum des Jahres direkt hinter einem Tierkreiszeichen befand, dann war man eben im Sternbild des Löwen oder der Jungfrau geboren. Diese Sternenkonstellationen haben sich in den letzten 2300 Jahren verschoben, sodass die Zuordnung eigentlich gar nicht mehr passt. „Aber zum Spaß kann man natürlich trotzdem Horoskope lesen“, meinte Matthias Rode. „Nur daran glauben sollte man nicht.“ Das CJD hatte zu diesem Zweck auch Grundschüler aus der Region sowie die CJD-eigene Förderschule eingeladen, und die Grundschulen aus Elze und Mehle folgten dieser Einladung mit ihren Viertklässlern ebenso wie einzelne Schüler aus Eime, Bad Gandersheim und Pattensen. Alle hatten ihren Spaß mit der Präsentation und freuten sich insbesondere über einen kleinen animierten Film, den Matthias Rode zu Beginn der Veranstaltung zeigte. Darin übernahm man die Perspektive einer Fliege, die aus einem Glas entkommen konnte, was durch die Kuppelform des Zelts besonders beeindruckend war.