Auf dem Weg zum Abitur: Wichtige Entscheidungen stehen an

Welche Wahlen für Schüler der jetzigen Jahrgangsstufen 9 und 10 für das kommende Schuljahr anstehen und was sonst bedacht werden sollte, darüber informierten am Freitagabend die beiden Oberstufenkoordinatoren der CJD Christophorusschule Elze, Jürgen Stramer und Hinrich Diekmann, die Besucher, die sich trotz Unwetterwarnung im Sportzentrum eingefunden hatten. Dabei sind die Wahloptionen für die Schüler und Schülerinnen, die zurzeit den Jahrgang neun besuchen, überschaubar. Sie können einerseits freiwillig eine dritte Fremdsprache zusätzlich zu ihren beiden obligatorischen Sprachen wählen (die Christophorusschule bietet ab dem Jahrgang zehn die Möglichkeit, Latein, Französisch oder Russisch neu zu beginnen) sowie andererseits eine Naturwissenschaft durch Informatik ersetzen und sie müssen, sofern sie in der Oberstufe das Sportprofil wählen wollen, im zweiten Halbjahr in Klasse 10 das Fach Sporttheorie anwählen. Eine wichtige Neuerung gibt es allerdings für Interessenten, die aus einer anderen Schulform auf das Gymnasium wechseln wollen: Da das neunjährige Gymnasium (G9) in Niedersachsen wieder eingeführt wurde, können sie aus dem neunten Jahrgang unter bestimmten Voraussetzungen direkt in eine 10 Klasse eines Gymnasiums wechseln. Bisher ging dies erst nach dem Erreichen des Sekundarabschlusses I nach dem Jahrgang 10, dabei mussten diese Wechsler dann allerdings die 10. Klasse am Gymnasium wiederholen, da sie die Einführungsphase für die Oberstufe darstellt. Für die Oberstufe, die so genannte Qualifikationsphase, gibt es deutlich mehr Wahlmöglichkeiten. Zunächst müssen sich alle Schüler auf einen Schwerpunkt festlegen. Die CJD Christophorusschule Elze ist dabei eine der wenigen Schulen in der Region, die alle fünf von der Schulbehörde ermöglichten Profile anbietet. Ob Sport-, musisches, sprachliches, mathematisch-naturwissenschaftliches oder gesellschaftswissenschaftliches Profil – die Vorgaben sind komplex, teils restriktiv, aber sie bieten den Schülerinnen und Schülern dabei auch Möglichkeiten, bestimmte Vorlieben zu stärken. Wichtig ist vor allem, dass im Gegensatz zum vorherigen Klassenunterricht nun jedes Semester zählt. „Sobald der Jahrgang elf erreicht ist, zählen alle Ergebnisse für das Abitur, das unterschätzen manche Schüler zunächst“, warnte Oberstufenkoordinator Hinrich Diekmann. Neben den fünf Prüfungsfächern, die sich je nach Profil aus den Aufgabenfeldern A (sprachlich-künstlerisch), B (gesellschaftswissenschaftlich) und C (mathematisch-naturwissenschaftlich) sowie Sport beim Sportprofil zusammensetzen, müssen bestimmte Kernfächer belegt und in die Abiturwertung eingebracht werden, zwei der fünf Prüfungsfächer müssen Deutsch, Mathematik oder eine Fremdsprache sein. Hinzu kommen je nach Wahl noch Wahlfächer oder weitere Belegungsverpflichtungen. „Dies ist ein ziemlich komplizierter Vorgang, aber wir können Ihnen versichern, dass wir jeden Schüler, wenn nötig, einzeln beraten und es noch nie vorgekommen ist, dass sich jemand verwählt hat und es erst zu spät bemerkt worden ist“, beruhigte Diekmann seine Gäste. Dies war neben den Grundinformationen auch sein Hauptanliegen an diesem Abend. Für die Schüler der Jahrgänge 9 und 10 wird es eine gesonderte Information zu diesen Themen geben, insbesondere die Vorgaben für die Oberstufe werden ausführlich in einer Veranstaltung für alle Zehntklässler erläutert. Wer weitere Informationen benötigt oder sich für den Zugang zur Klasse zehn am Gymnasium interessiert, kann im Sekretariat der Schule unter der Telefonnummer 05068-466122 einen Termin vereinbaren oder Informationen einholen.